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Als 1. der 3 großen Turniere, die der Schachverein Lingen von 1959 zum diejährigen Vereinsjubiläum
anbietet, fand jetzt das Quickstep-Chess-Turnier statt.
Bei diesem Turnier handelt es sich um eine eintägige Veranstaltung, deren Ergebnisse zur DWZ-Auswertung eingesendet
werden, was sonst nur bei mehrtägigen Turnieren der Fall ist.
Nach der Begrüßung durch die 2. Bürgermeisterin Monika Heinen kämpften am Morgen 30 Spieler aus
NRW und Niedersachsen (darunter auch 4 Spieler des SV Lingen) in 7 Gruppen um ihre Punkte und um das Preisgeld. Immerhin
33 Euro pro Gruppe für den jeweiligen Sieger.
Am Abend endeten die letzten beiden Partien des Turniers, so dass die letzte Preisübergabe über 10 Stunden nach
Beginn des Turniers stattfand. Trotz dieses langen Turniertags nahmen viele Kinder und Jugendliche teil, vorwiegend
in den unteren Gruppen.
www.sv-lingen.de
Ein kleiner Ausschnitt des bunten Teilnehmerfeldes.
mb Lingen Zu einem großen Simultan-Schachturnier mit dem internationalen Meister Christian Richter aus Osnabrück
hatte der Schachverein Lingen von 1959 e. V. anlässlich seines 50-jährigen Bestehens in den Seminarsaal des
IT-Zentrums in der Kaiserstraße 10 b in Lingen eingeladen.
Und rund 20 Lingener Schachgrößen waren begierig, ihre Kräfte mit dem Meister während dieses
Freundschaftsturniers zu messen.
Unter ihnen auch der frischgebackene Deutsche Amateur-Schachmeister, der 12-jährige Thorben Koop, über dessen Abschneiden
allgemein große Spannung herrschte.
Bei einem Simultanturnier spielt ein Spieler gleichzeitig gegen mehrere Gegner. Er hat in allen Fällen die weißen
Figuren, ist in der Wahl der Eröffnung frei, geht der Reihe nach vom ersten bis zum letzten Spieler, begrüßt sie
und macht seinen Zug.
Der Gegner hat so lange Überlegungszeit für seinen Zug, bis der Meister wieder das nächste Mal vor seinem Brett
erscheint. Dann sollte allerdings auch gezogen werden und der Meister antwortet darauf meist kurz danach und geht zum
nächsten Gegner.
Eine bunte Mischung von Spielern ganz unterschiedlicher Spielstärke und verschiedenen Alters aus dem Schachverein Lingen
hatte sich an diesem Tag dieses Erlebnis nicht entgehen lassen wollen. An den Brettern saßen 8-jährige Schüler neben
gestandenen Familienvätern wie dem Vereinsvorsitzenden Christian Möller und auch einigen schon grauhaarigen
Schach-Recken. Auch einige junge Damen wollten die Gunst der Schachgöttin Caissa versuchen.
Christian Möller, der Vereinsvorsitzende, begrüßte die Anwesenden und hieß namentlich den
Internationalen Meister Christian
Richter in Lingen herzlich willkommen. Nachdem er kurz an die Regeln des Simultanspiels erinnert hatte wies er darauf hin,
dass der Verein zu herausragenden Terminen im Vereinsleben derartig attraktive Veranstaltungen bereits durchgeführt habe.
Der 31-jährige Christian Richter sei ein starker Spieler und stehe auf der Deutschen Rangliste unter den ersten Hundert.
Er habe mit sechs Jahren mit dem Schachspielen begonnen und spiele Vereinsschach seit dem 13. Lebensjahr. So wie er ihn kenne,
werde er rasch ziehen aber bei Jüngeren Rücksicht nehmen. Alle erwarte ein spannender Nachmittag.
Und dann ging's los. Außer einigen halblauten Bemerkungen des Meisters, mit denen er bei offenbaren Fehlern der
Jüngeren Nachsicht übte, waren jetzt nur noch das zarte Schaben der gesetzten Figuren und das "Knistern der
Gehirnwindungen" zu hören.
Nach drei Stunden konzentrierten Spiels war gegen 17.05 Uhr die letzte Partie vorbei. Das kurze Resümee lautete:
Ein Lingener Spieler hatte gegen den Meister gewonnen, zwei remis gespielt und die anderen verloren. Als vorletzter hatte
Stefan Kewe, als letzter Josef Tunka aufgegeben. Aber alle waren über einen wunderbaren Schach-Nachmittag begeistert.
© 2009 Schachverein Lingen e.V.